.

Im integrierten Weinbau setzen einige Weinbaubetriebe kupferhaltige Pflanzenschutzmittel im Rahmen einer Abschlussbehandlung lediglich aus Gründen des Resistenzmanagements oder mit Blick auf den Ausbau der Weine ein.

Anders sieht es dagegen im ökologischen Weinbau aus. Kupfer wird mit verschiedenen Mischungspartnern regelmäßig im Abstand von etwa zehn Tagen appliziert. Insgesamt werden mindestens 2,5 kg/ha und Jahr bei 5 bis 10 Behandlungen gegen Falschen Mehltau (Erreger der Krankheit: Plasmopara viticola; umgangssprachlich: Rebenperonospora) angewendet (Berkelmann-Löhnertz et al. 2008, Kauer et al. 2008).

 PSM im Wein

Literatur:

Berkelmann-Löhnertz B. Heibertshasuen D., Baus-Reichel O., Hofmann U., Kauer R. (2008) Ohne Kupfer geht es nicht - Status quo im ökologischen Weinbau nach vier Jahren BÖL-Verbundprojekt. In: Kühne S., Friedrich B. Fachgespräch: „Bedeutung von Kupfer für den Pflanzenschutz, insbesondere für den Ökologischen Landbau – Reduktions- und Ersatzstrategien”, Berichte aus dem JKI, 29. Januar 2008 in Berlin, 142, 17–20

Kauer R., Fader B., Wolff M. (2008): Aktuelle Situation der Bekämpfung von Plasmopara viticola in der Praxis des ökologischen Weinbaus in Deutschland. In: Kühne S., Friedrich B. Fachgespräch: „Bedeutung von Kupfer für den Pflanzenschutz, insbesondere für den Ökologischen Landbau – Reduktions- und Ersatzstrategien”, Berichte aus dem JKI, 29. Januar 2008 in Berlin, 142, 21–26